Was hat Selbstbestimmung und Motivation miteinander zu tun?

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WAS HAT SELBSTBESTIMMUNG UND MOTIVATION MITEINANDER ZU TUN?

Einen Kernspintomografen, ein Computerbildschirm und ein lächelnder Wissenschaftler – das ist es, was es gebraucht hat, um ein Experiment zu unserem Lieblingsthema „Motivation“ durchzuführen.

Der Teilnehmer durfte auf Fragen antworten, die der Computer abwechselnd mit „richtig“ oder „falsch“ beantwortete. Die erste Frage richtig, die Zweite falsch, die Dritte richtig und so weiter.

In der Röhre konnte man sehen, dass die Gehirnregion aktiv war, die mit Gefühlen für Erwartungen und Aufgeregtheit verknüpft werden.

Im Anschluss wurde das Experiment aufgelöst. Dennoch wollten einzelne Teilnehmer weiterspielen. Bei einem gezinkten Spiel!?

Nun wurde das Experiment erweitert. Die Hälfte der Zeit durften die Teilnehmer weiterhin selbst raten, die andere Hälfte hat nun ein Computer übernommen. Wie erwartet waren die Gehirnströme bei dem Teil, der selbst geraten wird, entsprechend dem ersten Experiment sehr hoch. Aber sobald der Computer das Raten übernommen hat, konnten keine Gehirnströme mehr gemessen werden – als wäre es dem Spieler egal, ob er gewinnt oder verliert.

Im Anschluss gaben die Spieler an, Sie hätten sich sehr wohl für den Ausgang des Spieles interessiert. Wenn jedoch der Computer den Tipp abgegeben hat, fühlten Sie sich wie bei einer Pflichtveranstaltung und hätten gewollt, dass es bald vorbei ist.

Aus wissenschaftlicher Perspektive ergibt das keinen Sinn. Die Chancen zu gewinnen waren exakt dieselben, ob der Spieler oder der Computer entschied. Es dürfte keinen Unterschied machen, wer den Tipp abgibt. In beiden Fällen müssen die Gehirnströme identisch sein.

Selbst seinen Tipp abzugeben, hat die lästige Pflicht zu einer Herausforderung gemacht. Die Teilnehmer waren allein deshalb stärker motiviert, weil sie der Meinung waren, die Kontrolle über den Ausgang des Spieles zu haben.

WAS LERNEN WIR DARAUS?

Ein wesentlicher Schritt, Motivation aus Menschen herauszuholen, besteht darin, Ihnen eine Entscheidungsmöglichkeit zu geben, die Ihnen ein Gefühl von Autonomie oder Selbstbestimmung vermittelt.

Gibt man Menschen das Gefühl, Einfluss auf das eigene Leben zu nehmen, und übt täglich, eigene Entscheidungen zu treffen, stärkt das die Willensstärke und die Ausdauer, an anspruchsvollen Projekten zu arbeiten.

PRAKTISCHES BEISPIEL GEFÄLLIG?

Du weißt, für einen Traumkörper kommst du nicht am Training vorbei. Ein Zwang, du hast keinen Einfluss darauf. Du kannst aber entscheiden, ob du dein Training mit Squats oder der Beinpresse startest, Bicepscurls mit der Lang- oder Kurzhantel durchführst und ob du dein Training in der Leggings Black Hera oder lieber der Blue Athene startest ;-)

Dein Fokus wandert von Dingen, die du nicht kontrollieren kannst - ohne Sport kein Knackarsch ;-) - hin zu Dingen, die du ganz allein in der Hand hast und das macht den Unterschied , ob du bereit bist, dich dazu zu motivieren oder nicht.

Welche Dinge möchtet Ihr von nun an aus diesem Blickwinkel betrachten? Was motiviert euch, an euren Zielen zu arbeiten, wenn es mal schwer wird?


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